Am 11. April 1970 wurde der KSV Linzgau Taisersdorf gegründet. Der Gründungsversammlung unter der Führung von Theodor Martin im Gasthaus "Schwanen" wohnten rund 35 Ringsportinteressierte oder besser gesagt "Neugierige" bei. Die wenigsten konnten sich damals überhaupt vorstellen, was Ringen als Wettkampfsport eigentlich bedeutet. Kaum einer von ihnen hatte jemals einen Ringkampf vorher gesehen. Trotzdem konnte bereits bei dieser Gründungsversammlung eine komplette Vorstandschaft gewählt werden. Diese setzte sich wie folgt zusammen:
Hinten von links: Wolfgang Bühler, Harald Lange, Kurt Keller, Kurt Martin, Horst Blumhagen. Vorne v. links: Hubert Martin, Lothar Lange, Arnold Mayer, Ernst Martin.
Es gab damals nicht wenige Kritiker, die behaupteten, dass dieser Verein nicht sehr lange Bestehen würde. Aber schon drei Jahre später konnte der erste Erfolg gefeiert werden. Die Meisterschaft und somit der Aufstieg in die nächst höhere Klasse wurde geschafft. Im Jahre 1975 erkämpfte man sich den nächsten Meistertitel in der Gruppenliga und in einem spannenden Aufstiegsduell am 31.3.1976 gegen Kandern II und Kollnau schaffte die damals sehr junge Staffel den Aufstieg in die Landesliga Südbaden. Auch in dieser Liga dauerte es wiederum drei Jahre, ehe man 1978 den Sprung in die Oberliga schaffte. Zum damaligen Zeitpunkt dachten viele Fachleute, dass nun die Leistungsgrenze der Taisersdorfer Ringer erreicht sei.
Das Landesligateam des KSV Linzgau Taisersdorf der Saison 1976/77.
Hinten von links: Siegfried Elmer (Neuzugang vom SC Markdorf), Albert Martin, Herbert Saum, Helmut Rinderle, Theodor Martin (1. Vorsitzender), Lothar Lange, Werner Steurer (2. Vorsitzender). Vorne von links: Kurt Martin, Kurt Keller, Ernst Martin, Hubert Martin
Von 1981 bis 1990
Doch die Skeptiker wurden 1981, also wieder drei Jahre später, eines besseren belehrt. Gegen die starken Reservestaffeln der Bundesligamannschaften Urloffen, Triberg und Freiburg setzte man sich abermals durch und erreichte die Meisterschaft in der Oberliga Südbaden, was die Teilnahme an den Aufstiegskämpfen zur 2. Bundesliga Südwest bedeutete. Im gesamten Linzgau und auch darüber hinaus, war diese Leistung zum Tagesgespräch geworden. In Erinnerung und Unvergessen bleiben, werden die Aufstiegskämpfe gegen den nordbadischen Meister KSC Graben/Neudorf Nach der Niederlage im Auswärtskampf kamen zum Rückkampf nahezu 1100 Zuschauer in die Mehrzweckhalle nach Owingen und erlebten einen Sieg der Linzgauer. Der direkte Vergleich aus Vor- und Rückkampf wurde aber dennoch knapp verloren. Der Rückzug des RSC Eiche Sandhofen ermöglichte dann doch noch den Aufstieg in die zweithöchste deutsche Ringerklasse. In jener Zeit "kämpfte" der Verein auch noch mit der Gemeinde Owingen um den Bau einer Sporthalle. Bis zum Jahre 1982 mussten die Heimkämpfe immer in den umliegenden Ortschaften (überwiegend in der kleinen Halle in Großschönach, aber auch in Herdwangen und in Owingen) ausgetragen werden. Ungenügende Trainingsbedingungen und dauernde Mattentransporte führten dazu, dass ein Förderverein zum Bau einer Sporthalle gegründet wurde. Der Aufstieg in die 2. Bundesliga war dann wohl mitentscheidend für das knappe "Ja" im Gemeinderat zur Bezuschussung durch die Gemeinde und zum Bau der Halle. Eigentlich hätten sich die Ringer damals auf die neue Aufgabe in der 2. Liga vorbereiten müssen, stattdessen halfen sie alle tatkräftig mit beim Bau ihrer "Ringerhalle". Auch die passiven Mitglieder oder besser gesagt, das ganze Dorf war dabei, als man im März 1982 mit den Bauarbeiten begann. Bereits zum 2. Heimkampf im September 1982 gegen Haslach i.K. war die Halle soweit fertig gestellt, dass gerungen werden konnte.
Insgesamt konnte sich unsere Mannschaft 5 Jahre lang, und das ohne bezahlte Ringer, in dieser Liga halten. Die beste Leistung gelang 1983, als man zu Beginn der Runde für einige Wochen an der Tabellenspitze stand, und im Verlaufe der Saison dem späteren Meister und Aufsteiger in die Bundesliga ASV Lampertheim die einzige Saisonniederlage beibrachte. Im Januar 1985 fand dann in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der Wechsel an der Vereinsspitze statt. Theodor Martin erklärte nach 15 Jahren seinen Rücktritt. Nach längeren Diskussionen und mehreren Gesprächen mit den Aktiven erklärte sich Friedrich Martin dann bereit, für das Amt des 1. Vorsitzenden zu kandidieren. Somit wurde Friedrich Martin im Januar 1985 zum Nachfolger von Theodor Martin gewählt. Als nach diesem Umbruch innerhalb der Vorstandschaft 1985 einige Aktive den Verein verließen, musste man 1986 absteigen. Man zog die Mannschaft zurück und begann 1987 mit dem Neuaufbau in der Bezirksliga. Auf eine intensive Nachwuchsarbeit sollte großen Wert gelegt werden. 1989 schaffte man dann wieder den Aufstieg in die Landesliga Südbaden. Die intensive Nachwuchsarbeit zeigte bald Früchte. So konnten in den Jahren von 1985 bis 1988 durch Roland Bühler, Armin Heidenreich (links) und Klaus Elbs (rechts) drei Deutsche Meistertitel im Jugendbereich errungen werden.
Unter dem neuen Vorsitzenden wurde im Jahr 1985 auch die Freizeitsportgruppe gegründet. Zu den Initiatorinnen zählten Christa Rinderle, Erika Stengele, Claudia Martin und Ingrid Waldvogel. Es kristallisierten sich zwei Gruppen heraus, die fortan nur die Montags- und die Freitagsgruppe genannt wurden. Sie boten Gymnastik für alle Alterstufen an.
1991 gab es zwei Aufstiege zu feiern: die 1. Mannschaft konnte den Sprung in die Verbandsliga schaffen, während die 2. Mannschaft in die Landesliga aufstieg, wo sie allerdings nach einem Jahr wieder absteigen musste.
Die Aktiven im Jahre 1995
Stehend von links: Uwe Böttinger, Harald Schwippert, Alexander Schechter, Markus Hensler, Michael Eisert, Christof Tylla, Ernst Martin, Andy Elbs, Bernd Galster, Uwe Felix, Raffael Schnetzer, Michael Amann, Christian Kolodziej, Egon Straub, Björn Knoblauch, Christoph Conrad, Frank Saum, Eugen Utz, Daniel Höfler.
Sitzend von links: Mario Häuslbauer, Philipp Preißing, Peter Ertl, Thomas Amann, Polis Kartal, Bernd Schaffart, Kurt Martin, Mathias Conrad, Uwe Plessing, Andreas Rinderle, Florian Bauer?, Uwe Schulz, Alexander Wilhelm, Rudolf Martin
Daniel Höfler, der 1999 Deutscher Meister der Jugend A und der Junioren wurde,
mit Trainer und Betreuer Helmut Rinderle
Die Erfolge im Jugendbereich spiegelten sich auch bei den Medaillengewinnen bei Deutschen Meisterschaften wieder. Alle Medaillengewinne gingen auf das Konto unserer Jugendund Juniorenringer. Besonders erfolgreich war Ende der 90-ziger Jahre Daniel Höfler, der von 1995 bis 2000 insgesamt 7 Deutsche Meistertitel im Schüler, Jugend- und Juniorenbereich im griechischrömischen Stil erkämpfte. Aufgrund seiner nationalen Erfolge wurde Daniel Höfler auch für internationale Meisterschaften nominiet.
1997 belegte er bei der EM der Kadetten in Maribor den sehr guten 4. Platz und verpasste eine Medaille nur knapp. Zwei Jahre später (1999) erreichte er bei den Weltmeisterschaften der Juniorenklasse in Bukarest den 14. Platz. Im Jahr 2000 kam er bei der EM der Junioren in Sofia auf den 11. Platz und im gleichen Jahr schaffte er in Paris bei den Weltmeisterschaften den hervorragenden 6. Platz. Daniel Höfler hatte sich zum Ende des letzten Jahrtausends zum Aushängeschild unseres Vereins entwickelt. Trotz seiner erst 19 Jahre war er damals der mit Abstand erfolgreichste Ringer des KSV Linzgau Taisersdorf.
Das neue Jahrtausend begann, wie das alte aufgehört hatte. Die 1. Mannschaft schaffte als Außenseiter den Klassenerhalt in der starken Regionalliga, in der sich neben deutschen auch viele hochkarätige ausländische Spitzenringer tummelten. Die 2. Mannschaft feierte 2001 die Meisterschaft in der Bezirksliga und den Aufstieg in die Verbandsliga, wo man allerdings ein Jahr später wieder absteigen musste. Nach der Saison 2001 wechselte Daniel Höfler zum Bundesligisten KSV Haslach im Kinzigtal und hinterließ im KSV Team eine große Lücke. Trotz dieses Aderlasses kämpfte die junge Mannschaft weiter und schaffte bis zum Jahr 2005 jedes Jahr knapp den Klassenerhalt. Als Daniel Höfler im Jahre 2006 von der RKG Freiburg 2000 wieder zu seinem Heimatverein zurückkehrte, ging ein Ruck durch die Mannschaft und man stand am Ende der Saison auf dem 3. Tabellenplatz. Unvergessen sind hier die beiden Kämpfe gegen den Tabellenführer und hohen Favoriten ASV Nendingen. In der Vorrunde in Nendingen sahen 1000 Zuschauer das Lokalderby, in der Rückrunde verfolgten ca. 500 Ringkampfans in der Taisersdorfer Ringerhalle den sensationellen 18:17 Sieg gegen den Meister und Aufsteiger aus Nendingen. In der Saison 2007 feierte die 1. Mannschaft die Vizemeisterschaft in der Regionalliga hinter dem KSV Berghausen. Aufgrund von Rückzügen in den Bundesligen wurde in der 2. Bundesliga Süd ein Platz frei. Für unsere Aktiven war sofort klar, dass sie diesen freien Platz einnehmen werden.
In der Saison 2008 wechselte Vojtech Benedek vom TUS Adelhausen in den Linzgau. Er entwickelte sich schnell zu einem Publikumsliebling und hielt dem Team fünf Jahre lang die Stange. In der 2. Bundesliga Süd mussten die Linzgauer sehr weite Strecken zu ihren Gegnern zurücklegen. So hatte man in der Saison 2008 mit dem TSV Westendorf erstmals eine bayerische Mannschaft als Gegner. Ein Jahr später musste man bis an die tschechische Grenze zum SV Untergriesbach bei Passau und auch zum in Deutschland wohl bekanntesten Ringerverein VfK Schifferstadt in die Pfalz reisen. Doch ohne ausländische Gastringer hatten die Linzgauer gegen ihre Konkurrenten einen schweren Stand. Leider musste man nach zwei Jahren diese Klasse wieder verlassen, doch war dies für alle Aktiven und Ringkampffans im Linzgau ein unvergessenes Erlebnis. Unsere 1. Schülermannschaft musste nach der Saison 2006 nach 10 Jahren aus der Jugendliga Südbaden absteigen. Doch schon zwei Jahre später schaffte man zum dritten Mal den Aufstieg in die höchste Jugendklasse in Südbaden. Zu Beginn des neuen Jahrtausends hatten wir auch eine sehr starke A/B Jugendmannschaft. Diese wurde sowohl 2001 als auch 2002 Südbadischer Mannschaftsmeister und qualifizierte sich für die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften, wo man 2001 in Köln die Bronzemedaille erringen konnte. Dies war wohl einer der größten und schönsten Erfolge unserer Jugendringer überhaupt. Ein Jahr später belegte man bei der DMM in Gemmrigheim den 7. Platz.
3. Deutscher Mannschaftsmeister der Jugend A/B
Hinten v. links: Michael Amann (Trainer), Robert Schmidt, Frank Höfler, Philipp Höfler, Lulcim Ademaj, Franz Amann (Betreuer). Mitte von links: Andreas Rinderle (Trainer), Marius Schindler, Michael Zeh, Niko Tondok, Tobias Martin, Ernst Martin (Trainer), Manfred Kaluza (Jugendleiter). Vorne von links: Stefan Auer, Andreas Kaluza, Roman Stauch, Paul Roggon, Dominique Endres, Manuel Kaluza, Tobias Zeh.
Bei den Einzelmeisterschaften konnte 2001 Daniel Höfler seinen achten und letzten nationalen Titel bei den Junioren erringen und mit Dominique Endres wuchs ein weiteres Talent heran, das im gleichen Jahr den Deutschen Meistertitel der Jugend B im Freistil und ein Jahr später bei der Jugend A erringen konnte. Weitere Meistertitel erkämpften Remo Martin (links) 2004 bei der Jugend C im Freistil, sein Bruder Marco Martin (rechts) 2006 bei der Jugend C und 2008 bei der Jugend B im Freisti.
Erinnert sei an dieser Stelle auch an die Erfolge von Rudolf Martin, Kurt Martin, Roland Bühler, Herbert Saum und Helmut Rinderle als Veteranenringer bei nationalen und internationalen Meisterschaften. Neben den vielen sportlichen Erfolgen im Nachwuchsbereich gab es auch Veränderungen in der Vorstandschaft. Nach 32 Jahren schied 2002 Berthold Alber als Kassierer aus dem Vorstand aus und übergab das Amt an seine Nachfolgerin Tanja Rinderle. Am 20.12.2003 beendete Helmut Rinderle nach 33 Jahren und 500 Ligakämpfen seine aktive Laufbahn als Mannschaftsringer.
Am 3.6.2006 verstarb unser Gründungsvorsitzender Theodor Martin. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand des KSV Linzgau Taisersdorf im Jahre 1985 zeigte er weiterhin großes Interesse am Ringkampfsport und ließ bis zu seiner Erkrankung kaum einen Heimkampf aus. Der KSV Linzgau Taisersdorf verlor mit Theodor Martin nicht nur ein Vereinsmitglied, sondern den Gründer und Motor des Vereines, ohne den es wohl in Taisersdorf keinen Ringkampfsport gegeben hätte.
Mit dem zweiten Aufstieg in die 2. Bundesliga 2008 liefen auch die Vorbereitungen für eine umfassende Sanierung der Ringerhalle und der Sanitäranlagen sowie dem Anbau eines Kraftraumes an. Diese Arbeiten wurden im Frühjahr und Sommer 2009 durchgeführt, so dass die Rundenkämpfe im Herbst wie gewohnt in der Ringerhalle abgewickelt werden konnten. Im Jahre 2010 konnte der KSV Linzgau Taisersdorf sein 40-Jähriges Bestehen feiern. Am 24./25. April wurde neben dem Jubiläum auch die Einweihung des neuen Kraftraumes sowie der Abschluss der Renovierungsarbeiten gefeiert. Mit dem Neubau des Kraftraumes ging für die Linzgau-Ringer ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung.
Ortsvorsteherin Frau Dr. Angelika Thiel und Bürgermeister Hendrik Wengert freuen sich mit Daniel Höfler über das gelungene Projekt.
Auch zu Beginn des neuen Jahrzehnts zählte der KSV Linzgau Taisersdorf im Mannschaftringen zu den Top Vereinen des Bezirkes I Schwarzwald-Bodensee. Von 2011 bis 2013 rang man in der Regionalliga Baden-Württemberg und konnte die Saison immer unter den besten fünf beenden. Auch das Zweierteam war in dieser Zeit recht erfolgreich. Als Meister der Bezirksliga 2013 schaffte man den Aufstieg in die Verbandsliga Südbaden. Der Höhenflug dauerte aber wie in früheren Jahren nicht lange an und man musste ein Jahr später wieder absteigen. Nach Ende der Saison 2014 folgte dann der Abstieg der ersten Mannschaft in die Oberliga, wo man mit der Meisterschaft 2015 den direkten Wiederaufstieg in die Regionalliga schaffte. Doch nach der Abschaffung der 2. Bundesliga war die Regionalliga der direkte Unterbau der 1. Bundesliga und hatte sich zu einer sehr starken Liga entwickelt. Nach der Saison 2017 folgte dann der erneute Abstieg in die Oberliga. Da man in dieser Zeit nach sehr vielen erfolgreichen Jahren Probleme mit dem Nachwuchs hatte, konnten die unteren Gewichtsklassen bei den Männerteams nicht mehr adäquat besetzt werden. Hinzu kam, dass mehrere talentierte Jugendliche auf Grund von Berufsausbildung und Studium dem Verein verloren gingen. Dies führte dazu, dass man für die Saison 2019, die dritte Mannschaft abmelden musste und das erste Männerteam auch auf Grund mehrerer Verletzungen in die Verbandsliga Südbaden absteigen musste. Die erste Schülermannschaft verzeichnete ebenfalls großartige Erfolge und nahm 2011, 2013 und 2014 an den deutschen Mannschaftsmeisterschaften teil. Den größten Erfolg feierte man 2013 in Lahr, als man den sehr guten dritten Platz erringen konnte.
3. Deutscher Mannschaftsmeister der Jugend C/D
Von li.: Wesley Wolkow, Andreas Rauch, Kai Philipp, Marcel Käppeler, Tim Plessing, Maximilian Rauch, Michael Romanov, Alexander Rauch, Dominik Wilhelm, Günter Schuster (Trainer), Durim Ademaj, Marc Gehring, Nico Schmidt, Marius Meyer, Wanja Schuster, Eric Lutz, Max Glok, Andreas Rinderle (Trainer), Alexander Romanov, Remo Martin (Trainer), Julian Gröllich, Franz Amann (Betreuer), Steffen Kräm
Im März 2016 stellte sich Friedrich Martin, der 31 Jahre lang als 1. Vorsitzender an der Spitze des KSV Linzgau Taisersdorf stand, nicht mehr zur Wiederwahl. Einstimmig wurde der bisher erfolgreichste Ringer des KSV, Daniel Höfler, zum Nachfolger gewählt. Aber zu Ende dieses Jahrzehnt hieß es auch von einigen wichtigen Persönlichkeiten Abschied zu nehmen. 2016 verstarb das langjährige Ehrenmitglied Erwin Stengele. Sein Name ist eng mit der Ringerhalle verbunden, denn als Baustellen-Kapo war er die treibende Kraft beim Bau der Ringerhalle in den Jahren 1982/83. Zwei Jahre später, im August 2018 musste der KSV auch vom langjährigen Ringer, Gründungs- und Ehrenmitglied Herbert Saum Abschied nehmen. Nur wenige Woche später folgte ihm sein Bruder Erich Saum, der von 1984 bis 1996 Zweiter Vorsitzender des KSV Linzgau war. Das Jubiläumsjahr 2020 stand dann unter keinem guten Stern für die Linzgau-Ringer. Zwar konnten am letzten Februarwochenende anlässlich des 50-jährigen Vereinsjubiläums die Südbadischen Meisterschaften noch erfolgreich in der Sporthalle in Owingen ausgerichtet werden, doch kurz danach wurden sämtliche weiteren Turniere und Meisterschaften auf Grund der Corona-Pandemie abgesagt. Mehrere Wochen lang durfte auch nicht mehr in der Ringerhalle trainiert werden. Dieser weltweit wütenden Virusinfektion fielen dann auch die geplante Jubiläumsfeier und die komplette Verbandsrunde 2020 zum Opfer. Auf der wegen der Pandemie und der damit verbundenen Hygienevorschriften in den September verschobenen Mitgliederversammlung stellte sich der 1. Vorsitzende Daniel Höfler aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wiederwahl. Als sein Nachfolger wurde Stephan Endres gewählt.
Die Jugend- und Aktivenringer mit Trainer und Betreuer im Jubiläumsjahr 2020